Technikgruppe der Jugendkirche aufwendig ins rechte Licht gerückt war. „Mit diesem Gottesdienst wollen wir schon für die Jugendkirche üben, die im nächsten Jahr in diesen Räumen zu finden sein wird!“ erklärte der Dekanatsjugendseelsorger Günter Kirchner den jungen Besucherinnen und deren Fahrerinnen und Fahrern und den Firmgruppen, die mit ihren Verantwortlichen gekommen waren. Für eine Übung war der Gottesdienst allerdings schon sehr in Fahrt. Schon beim ersten Lied klatschten die Jugendlichen und bewegten sich im Takt. An 10 Stationen konnten sich dann alle in einer offenen Phase darüber Gedanken machen, was für jeden Leben in Fülle bedeutet. So konnte man sich beim Hüpfseilspringen sein Herz schlagen spüren, sich in einem Fotostudio in einer lebendigen Pose fotografieren lassen oder in einer kleinen Disco – Ecke Lebendigkeit beim Tanz spüren. Zum Nachdenken waren andere Stationen: Verschiedene Aussagen über das Leben sollten bewertet werden, in einen Laptop konnte man schreiben, wo man Technik – wie facebook, smartphone & Co – als lebensförderlich und lebensbehindernd ansieht. Ein Film über das Komasaufen stellte die Frage, ob alles, was Leben verspricht auch wirklich Leben ist. Nachdenklich stimmte auch ein Dschungel, der von Johanna Puzik mit viele Liebe und Efeu in der Sakristei aufgebaut war und in dem die Artenvielfalt von Vögeln, Käfern, Reptilien und Affen zu sehen war, die durch Monokulturen von Palmöl für Treibstoff unwiederbringlich von der Erde verschwindet. Auch die Lesung „Leben und Tod lege ich dir vor – wähle also das Leben!“ aus dem Buch Deuteronomium war in die Stationen mit einem Wahlschein kreativ umgesetzt. Im weiteren Verlauf wurden die Bitten vorgelesen, die die Jugendlichen geschrieben hatten. Auch Bitten wie diese: „Bitte lass es in der Schule keine Exen mehr geben!“ Auch der Eucharistieteil blieb lebendig und es war in diesem Gottesdienst bis zum Ende zu spüren, was die Botschaft des Gottesdienstes war: Gott ist keine Spaßbremse – Jesus ist gekommen, dass wir das Leben haben und dass wir es in Fülle haben. In diesem Sinn soll es auch weiter gehen bei allen, die an der Jugendkirche bauen. Dass der Gottesdienst lange nicht so gut besucht war wie erhofft, entmutigte die Jugendlichen dabei nicht. Und Jugendreferent Andreas Heinelt formulierte seine Hoffnung so: „Wir sind zuversichtlich, dass die Gemeinden es in Zukunft als Entlastung und als ein hilfreiches Angebot ansehen, wenn ein geistliches Zentrum für Jugendliche in Schweinfurt entsteht, in dem Jugendliche Kirche jung und voller Schwung erleben!“ Und Christina Kiesel vom BDKJ überlegt schon, wie man das jugendliche Outfit bis zur Eröffnung noch steigern kann.

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